Rheinische Post: Ramelow mahnt weitere „besondere Förderung“ Ostdeutschlands an

Nach 100 Tagen im Amt hat Thüringens linker
Ministerpräsident Bodo Ramelow die Fortsetzung besonderer Förderungen
Ostdeutschlands angemahnt. „Wir verteidigen die vitalen
finanzpolitischen Interessen des Ostens. Es reicht nicht, wenn sich
Düsseldorf mit München einigt“, sagte Ramelow der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) mit Blick auf die
Diskussionen um den Solidaritätszuschlag. „Der Osten braucht weiter
eine besondere Förderung“, appellierte Ramelow. Bezogen auf eine
erste Zwischenbilanz seiner Amtszeit sagte der 59-Jährige: „Die
ersten 100 Tage waren kein schlechter Start. Wir haben gezeigt, dass
wir es können.“ Seine Regierung sei aber „kein Testlauf für
irgendetwas“. Dennoch: „Es wäre natürlich schön, wenn wir so
erfolgreich wären, dass in einem Jahr auch Sachsen-Anhalt nachzieht“,
sagte Ramelow der Zeitung. Und auch mit zwei linken
Ministerpräsidenten „würde der Osten bei den Finanzverhandlungen mit
einer Stimme sprechen“.

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