Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow
(Linke) hat angesichts des Spitzentreffens der Regierungschefs am
heutigen Donnerstag in Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel vor einem
Scheitern der Bund-Länder-Finanzverhandlungen gewarnt: „Niemand
sollte die Entschlossenheit und Geschlossenheit des Ostens
unterschätzen“, sagte Ramelow der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Es reiche nicht, nur mit
Bayern und Nordrhein-Westfalen zu reden. Merkel denke „an alles
Mögliche, aber nicht an den Osten“, kritisierte Ramelow. Nach seinem
Eindruck gebe es an der Spitze der Koalition „einen Herrn Seehofer,
der für Bayern verhandelt, und einen Herrn Gabriel, der in diesen
Verhandlungen in Wirklichkeit das Sprachrohr von Frau Kraft“ sei.
„Ohne den Osten oder gar gegen den Osten gibt es keine tragfähige
Lösung“, unterstrich Ramelow.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621