Rheinische Post: Real-Chef warnt vor Scheitern der Gespräche mit Verdi

Der Chef der SB-Warenhauskette Real, Didier
Fleury, hat vor einem Scheitern der Gespräche mit der Gewerkschaft
Verdi über einen Haustarifvertrag gewarnt. „Unsere Personalkosten
liegen teilweise 25 bis 30 Prozent über denen der Wettbewerber. Wenn
wir jetzt nichts tun, ist Real in zehn Jahren Geschichte. Die
Situation des Unternehmens ist kritisch“, sagte Fleury der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Die von
Verdi geforderte Rückkehr in den Flächentarifvertrag sei „nicht
verhandelbar“, erklärte Fleury. Im Juni war Real aus der Tarifbindung
ausgestiegen und hatte dies mit zu hohen Personalkosten begründet.
Seitdem sind sich das Unternehmen und Verdi nicht nähergekommen.
Fleury warf der Gewerkschaft eine Verweigerungshaltung vor: „Wir sind
immer offen für Gespräche. Aber wir haben jetzt drei Anläufe
unternommen und von Verdi nichts anderes bekommen als die Forderung,
wir sollten in den Tarifvertrag zurückkehren.“

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