Die Bundesregierung sieht angesichts der
stärkeren Migration und der gestiegenen Geburtenrate gute Chancen,
die aktuelle Bevölkerungszahl bis ins Jahr 2060 stabil zu halten.
„Aus bevölkerungswissenschaftlicher Sicht erscheint auch eine höhere
dauerhafte Zuwanderung von 300.000 möglich“, heißt es nach Angaben
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe)
in der neuen demografiepolitischen Bilanz, die das Kabinett an diesem
Mittwoch beschließen will. Anders als in den noch vor der veränderten
Migrationsentwicklung angestellten Prognosen geht die Bundesregierung
nun nicht mehr von einem Sinken der Bevölkerungszahl von derzeit 82
auf 73 oder gar 67 Millionen aus. Unter den veränderten Bedingungen
könne „die Einwohnerzahl in Deutschland bis 2060 ungefähr auf dem
heutigen Stand stabil bleiben“, lautet die Voraussage. Zu einer
ernüchternden Bilanz kommt die Regierung bei der Integration von
Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. „Nach den vorliegenden Erfahrungen
wird dies nicht einfach sein und länger dauern als zunächst vielfach
erhofft“, lautet die Regierungserkenntnis. Die Erfolge würden „erst
mittel- bis langfristig sichtbar“.
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