Die geplante Anhebung der Mütterrenten betrifft
nach Auskunft der Deutschen Rentenversicherung rund 2,8 Millionen
Rentnerinnen und könnte die Rentenkasse im Jahr 2019 rund 3,7
Milliarden Euro kosten. Das sagte ein Sprecher der Rentenversicherung
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).
In den Sondierungen hatten Union und SPD vereinbart, die Renten
älterer Mütter mit drei und mehr vor 1992 geborenen Kindern um den
Wert eines dritten Renten-Entgeltpunkts anzuheben. Erhielten diese
Mütter pro Kind künftig jeweils drei Entgeltpunkte gutgeschrieben,
kämen auf die Rentenkasse allein Mehrausgaben von etwa 3,7 Milliarden
Euro zu, sagte der Sprecher. Ein Entgeltpunkt entspricht etwa 30 Euro
(West: 31,01, Ost: 29,69) mehr Rente im Monat. Wie die Anhebung
konkret ausgestaltet wird, geht aus dem Sondierungsbeschluss
allerdings nicht klar hervor. Würden die betroffenen Mütter nicht für
jedes einzelne, sondern erst ab dem dritten Kind je einen dritten
Entgeltpunkt erhalten, wären die Kosten für die Rentenversicherung
geringer. Die mögliche große Koalition will die Anhebung der
Mütterrenten aus Beitragsmitteln finanzieren. „Bei der beschlossenen
Verbesserung von Kindererziehungszeiten handelt es sich um eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie ist deshalb in vollem Umfang aus
Steuermitteln zu finanzieren“, sagte sie die Präsidentin der
Rentenversicherung, Gundula Roßbach, der Redaktion.
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