Ein Kommentar von Reinhard Kowalewsky:
Der König tritt ab, hoch lebe der König. Seine Visionen werden uns
noch lange begleiten: So lässt sich der Rücktritt von Apple-Chef
Steve Jobs deuten. Der nun 56-Jährige hat Apple zum erfolgreichsten
Technologiekonzern der Welt gemacht: Die iPods revolutionierten den
Markt der Musikspieler; das iPhone ist trotz Schwächen das am
leichtesten zu bedienende Smartphone; das iPad macht den Computer
endgültig zum Multi-Media-Spielzeug, und die Software iTunes ist
Vorbild für ein Online-Portal zum Verwalten und Verkaufen von
Inhalten, Spielen und Software. Und schließlich haben Jobs und seine
Designer der Branche auch noch gezeigt, dass Technik schön verpackt
werden sollte. Steve Jobs persönlich ist zu wünschen, dass er seine
schwere Erkrankung doch noch überwindet – der Wortlaut seines
Rücktrittsbriefes lässt aber ahnen, dass es ihm sehr schlecht geht.
Apple wird sicher noch lange von seinen Ideen profitieren. Doch
gleichzeitig zeigen Dutzende Smartphones, Tablet-Computer der
Konkurrenz sowie die schnell wachsenden Online-Shops für „Apps“ und
digitale Medieninhalte, dass die Ideen von Steve Jobs die ganze
Branche infiziert haben. Er kann stolz darauf sein: Zuerst
revolutionierte er Apple, jetzt unsere Welt.
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