Rheinische Post: Rheinische Post: Bundesregierung verlangt von Brüssel Antwort auf WestLB-Vorschlag

In Sachen WestLB wird das Klima zwischen der
Bundesregierung und Brüssel rauher. So will Bundesfinanzminister
Wolfgang Schäuble (CDU) in dem Brief, den er bis Freitag an
EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia schicken muss, neben den
verlangten Details zu den deutschen WestLB-Plänen auch eine Forderung
stellen: Brüssel soll endlich auf den seit rund zwei Monaten
vorliegenden Vorschlag des WestLB-Vorstandes zu einer Verkleinerung
der Bank Stellung nehmen. Das berichtet die in Düsseldorf
erscheinende „Rheinische Post“ (Mittwochausgabe) unter Berufung auf
Kreise des WestLB-Lenkungsausschusses. Wie von der EU verlangt hatte
die Bundesregierung Mitte Februar einen Restrukturierungsplan des
WestLB-Vorstandes in Brüssel eingereicht, der eine Verkleinerung der
WestLB um etwa 30 Prozent und den Abbau von 1300 bis 1600 Stellen
vorsieht. „Solange Brüssel auf diesen Vorschlag nicht antwortet, kann
der Vorstand sich nicht aktiv an der Erarbeitung von Alternativen
beteiligen“, zitiert die Rheinische Post einen WestLB-Insider, der an
der Formulierung des Briefes beteiligt ist.

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