Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP)
plant, deutsche Beamte als Aufbauhelfer nach Griechenland zu
schicken. „Ich könnte mir vorstellen, Beamte aus Deutschland nach
Griechenland zu schicken, die bei der Reform der Verwaltung helfen“,
sagte Rösler der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagausgabe). Die Bundesregierung arbeite bereits eng mit der
Europäischen Task Force für Griechenland zusammen. „Gerade bei den
Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Genehmigungsverfahren und
Mittelstandsstärkung, können wichtige Impulse für das
Wirtschaftswachstum geschaffen werden“, sagte Rösler. Trotz der
Schuldenkrise müsse Griechenland Mitglied der Euro-Zone bleiben.
„Unser Ziel ist, dass alle 17 Partner in der Euro-Zone verbleiben“,
sagte der FDP-Vorsitzende. Die Bundesregierung warte jetzt den
nächsten Bericht der Troika der EU, der EZB und des IWF über die
Umsetzung von Spar- und Reformauflagen in Griechenland ab, der
kommende Woche erwartet wird. „Wenn der Bericht nicht positiv
ausfällt, muss man die Lage neu bewerten und entscheiden“, sagte
Rösler auf die Frage, wann der Punkt erreicht sei, an dem
Griechenland Staatsinsolvenz anmelden müsse.
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