Rheinische Post: RWE spricht mit Regierungüber Atomausstieg

Im Streit um die Finanzierung des Atomausstiegs
lockert jetzt auch RWE seine starre Haltung. Der zweitgrößte deutsche
Energiekonzern spricht nun mit der Bundesregierung über finanziell
wichtige Details, wie die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische
Post“ (Donnerstagausgabe) aus Berliner Kreisen erfuhr. Es geht unter
anderem darum, wie Atommüll abgegrenzt wird und was wann zu zahlen
ist.

Am 27. April hatte die Atomkommission vorgeschlagen, dass sich die
vier großen Energiekonzerne gegen Zahlung von 23,3 Milliarden Euro
von der Haftung für das Endlager freikaufen. Das lehnten diese
zunächst ab. Eon lenkte später ein und verhandelt auf Basis des
Vorschlags mit dem Bund.

RWE-Sprecherin Stephanie Schunck sagte der Redaktion: „Wir halten
den Vorschlag nach wie vor für überfordernd. Es ist aber
selbstverständlich, dass wir trotz unserer klaren Position zu
Gesprächen jederzeit bereit sind.“

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