Die Krise des Energiekonzerns RWE verschärft
sich. „RWE befindet sich in einer äußerst schwierigen Lage. Keiner
unserer Unternehmensbereiche ist mehr sicher. Dies gilt für den
gesamten Konzern“, heißt es einem Papier, das der RWE-Vorstand nun an
seine Führungskräfte verteilte und das der „Rheinischen Post“
(Donnerstag-Ausgabe) vorliegt. „Unser Verschuldungsgrad ist eine
schwere Belastung, die unsere Möglichkeiten erstickt.“
Das Papier war Basis für das Treffen von 1500 Führungskräften am
Dienstag und Mittwoch in Essen und an ausländischen Standorten. Dort
schworen RWE-Chef Peter Terium und die Vorstände die Führungskräfte
auf den Konzern-Umbau und die Devise „We are RWE“ ein.
Auch die Gewerkschaft Verdi ist besorgt. Für den 8. Oktober plant
Verdi einen bundesweiten Aktionstag, um staatlich organisierte Hilfe
(Kapazitätsmarkt) für Versorger wie RWE zu fordern. Verdi-Chef Frank
Bsirske spricht am RWE-Standort Niederaußem, wie der Verdi-Sprecher
auf Anfrage sagte. Verdi sehe ohne Hilfe 20.000 Stellen in der
Branche bedroht.
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