Rheinische Post: Schäden durch Extremwetter beliefen sich 2017 auf zwei Milliarden Euro

Extremwetterereignisse wie Stürme, Hitzewellen,
Hagel und Starkregen haben nach Angaben der Bundesregierung im
vergangenen Jahr bei den Versicherern Schadensregulierungen von zwei
Milliarden Euro ausgelöst. Das geht aus der Antwort der Regierung auf
eine kleine Anfrage der Grünen hervor, die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe) vorliegt.
„Branchenangaben zufolge betrug der versicherte Schaden aus
wetterbedingten Ereignissen im Jahr 2017 in der
Sachversicherungssparte, das heißt ohne die
Kraftfahrzeugkaskoversicherung, circa zwei Milliarden Euro“, heißt es
darin. Im Jahr 2016 hatte der versicherte Gesamtschaden durch
Extremwetterereignisse noch bei 1,2 Milliarden Euro gelegen. „In der
Landwirtschaft und im Weinbau waren die Schäden aufgrund des
Spätfrostes im April 2017 ungewöhnlich hoch. Die Schäden im Weinbau
lagen bei ca. 200 Millionen Euro“, heißt es in dem Papier. Die
Bundesregierung betont, dass für den Katastrophenschutz und die
Gefahrenabwehr grundsätzlich die Länder zuständig seien. Sie hat
keinen Überblick über den Einsatz von Ehrenamtlern in
Katastrophenlagen. „Auch im Föderalismus trägt der Bund
Verantwortung dafür, dass grundsätzliche Strukturen, wie das
Ehrenamtswesen erhalten bleiben und ihre gesellschaftliche Aufgaben
erfüllen können. Es ist daher schlicht unverständlich, dass sich der
Bund nicht einmal hinreichend über das konkrete Einsatzaufkommen und
die Kapazitäten der Feuerwehren informiert“, sagte Grünen-Politikerin
Irene Mihalic.

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