Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU)
will das föderale Bildungssystem reformieren, mehr nationale
Standards durchsetzen und exzellente Lehrerausbildung besonders
würdigen. „Der Bildungsföderalismus muss konsequent weiterentwickelt
werden, so dass künftig in allen Ländern gleiche Bildungsstandards
gelten und Schulabschlüsse vergleichbar werden“, sagte Schavan der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). Dies
sei Voraussetzung für die Mobilität von Familien. Schavan mahnte
einen Konsens zwischen Bund und Ländern an. „Für diese Reform
brauchen wir parteiübergreifend den Willen der Länder. Keine
politische Ebene, ob Bund, Länder oder Kommunen, kann sich der
Gestaltung der Bildungspolitik entziehen“, sagte Schavan. Die von der
CDU eingesetzte Bildungskommission werde bis zum Bundesparteitag im
November Leitsätze vorlegen, die die „Bildungspolitik der kommenden
Dekade“ formulieren, kündigte die stellvertretende CDU-Vorsitzende
an. Darin soll auch ein neues Fördermodell fur gute Lehrerausbildung
enthalten sein. „Wir werden Eckpunkte für eine Exzellenzinitiative
Lehrerbildung an den Hochschulen vorlegen. Denn wir wissen, dass die
Attraktivität des Lehrerberufs zentral ist, um gute junge Leute für
unsere Schulen zu gewinnen.“
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