Im Streit um den Verbleib des Atommülls im
Forschungszentrum Jülich hat Bundesforschungsministerin Annette
Schavan (CDU) der rot-grünen NRW-Landesregierung Entgegenkommen
signalisiert. „Wenn die Experten sagen, dass die Sicherheitsstandards
auch in Jülich über 2013 hinaus eingehalten werden, dann wird
selbstverständlich auch diese Bewertung in unsere gemeinsamen
Überlegungen eingehen“, sagte Schavan der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Die rot-grüne Landesregierung
will den Transport von 152 Castorbehältern von Jülich nach Ahaus
verhindern. Schavan erinnerte daran, dass die Betriebsgenehmigung für
das Jülicher Zwischenlager im Juli 2013 auslaufe und sich Landes- und
Bundesregierung noch 2008 über den Transport nach Ahaus als sicherste
Lösung einig gewesen seien. „Wenn die Landesregierung nun den
Verbleib in Jülich vorzieht, möchte ich von der Ministerpräsidentin
erläutert bekommen, wie sie zu der neuen Bewertung gekommen ist“,
sagte Schavan. Über die Sorgen über die Sicherheit des Transports
dürften die Sorgen um die Sicherheit vor Ort nicht vergessen werden.
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