Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung
und Forschung (CDU), will angesichts der demografischen Entwicklung
in Deutschland die Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für Ältere
verbessern und mehr Forschung in der Altersmedizin ermöglichen. „Nur
etwa ein Drittel der über 55-Jährigen nimmt an Weiterbildung teil,
das ist noch viel zu wenig“, sagte Schavan der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Aus mancher Schule
müsse in Zukunft ein Zentrum für lebenslanges Lernen werden. In einer
Gesellschaft des längeren Lebens müssten auch mit 40 oder 50 Jahren
noch neue Qualifikationen und neue berufliche Chancen
selbstverständlich werden. Auch die Gesundheitsstruktur müsse sich
ändern. „Das medizinische Angebot muss stärker auf die Altersmedizin
ausgerichtet werden, da gibt es bisher nur drei Lehrstühle in
Deutschland“, sagte Schavan. Derweil erwartet die
Forschungsministerin bis 2013 eine Entscheidung über den endgültigen
Standort zur Erforschung eines Atommüllendlagers. „Ich gehe davon
aus, dass bis zum Ende dieser Wahlperiode die Grundlagen für unsere
Entscheidung vorliegen“, sagte Schavan. Sie könne allerdings nicht
beurteilen, ob es außerhalb Gorlebens einen geeigneten Standort gebe.
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