Rheinische Post: Schwesig schließt Kandidatur als SPD-Vorsitzende im Dezember aus

Die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns
und stellvertretende SPD-Chefin Manuela Schwesig hat eine Kandidatur
für das Amt als Parteivorsitzende vorerst ausgeschlossen. Auf die
Frage, ob sie nicht das Amt beim Parteitag im Dezember anstrebe,
sagte Schwesig der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Dienstagausgabe): „Nein, diese Frage stellt sich auch gar nicht.“
Sie fügte hinzu: „Wir haben mit Martin Schulz einen sehr guten
Vorsitzenden, der auf dem Parteitag im Dezember wieder kandidiert und
meine volle Unterstützung hat.“ Er sei der richtige Mann, wenn es
darum gehe, diese drastische Niederlage aufzuarbeiten. „Seit 2005
reden wir davon, jetzt müssen wir es auch wirklich tun“, forderte
Schwesig. Außerdem müsse die SPD den Osten stärker in den Blick
nehmen. „Inhaltlich und personell.“

Mit Blick auf die Zusammensetzung des neuen Bundestages beklagte
die frühere Bundesfrauenministerin eine geringere Anzahl weiblicher
Abgeordneter. „Ich finde es sehr bedauerlich, dass es im gewachsenen
Parlament einen geringeren Frauenanteil gibt als zuvor“, sagte
Schwesig. Das sei vor allem CDU, FDP und AfD anzulasten, weil die auf
ihren Listen kaum Frauen gehabt hätten, so die SPD-Politikerin.

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