Rheinische Post: Sicherheitsunternehmen Kötter bestellt entlassenen Verdi-Funktionär ein

Im Streit um die Kündigung eines hohen
Verdi-Funktionärs am Flughafen Leipzig spielt das
Sicherheitsunternehmen Kötter auf Zeit. Das berichtet die in
Düsseldorf erscheinende Zeitung „Rheinische Post“ (Samstagsausgabe)
unter Berufung auf die Gewerkschaft Verdi. Ursprünglich hatte Kötter
nach massiver Kritik an dem Rauswurf angekündigt, am heutigen Freitag
über den Verbleib des Mitarbeiters, der zugleich Mitglied der
Verdi-Bundestarifkommission ist, zu entscheiden. Die
Dienstleistungsgewerkschaft hatte die Entlassung während der
Tarifgespräche als Affront gewertet und daraufhin auch
Flughafen-Streiks in den Sommerferien nicht mehr ausgeschlossen. Wie
die „Rheinische Post“ berichtet, hat Kötter den Mitarbeiter nun für
Dienstag zu einem Gespräch in der Essener Konzernzentrale
einbestellt. „Wir werten die Einladung als Zeichen dafür, dass Kötter
zu konstruktiven Tarifgesprächen bei der nächsten Verhandlungsrunde
am 27. Juli bereit ist“, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Özay Tarim
der Zeitung. „Denn das einzige Ergebnis des Gesprächs am kommenden
Dienstag kann nur die Unterzeichnung eines unbefristeten
Arbeitsvertrags sein.“ Das Unternehmen selbst wollte aus
„vertraglichen Gründen zu arbeitsrechtlichen Sachverhalten keine
Auskunft erteilen“.

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