Der landeseigene Baubetrieb (BLB) hat dem
Steuerzahler offenbar ein neues Millionengrab beschert: Das
Polizeipräsidium Düsseldorf, für dessen Um- und Erweiterungsbau dem
BLB knapp 93 Millionen Euro bewilligt wurden, wird wohl 56 Millionen
Euro teurer. Wieder eine Großbaustelle, die der BLB nicht im Griff
hat. Aber die eigentliche Baustelle ist der BLB selbst. Warum die
Landesregierung sich die Skandal-Serie des BLB gefallen lässt, ist
schleierhaft. Zumal es eine Blaupause für die Lösung des Problems
gibt: Auch das landeseigene Immobilienunternehmen LEG mit seinen
damals knapp 100.000 Wohnungen belastete das Land jahrelang mit
eklatantem Missmanagement und kriminellen Machenschaften – genau wie
der BLB. Bis die schwarz-gelbe Landesregierung das Unternehmen 2008
privatisierte. Heute sind die LEG-Mieter zufriedener als damals, die
LEG ist an der Börse notiert, und die Aktionäre freuen sich über
satte Gewinne. Das Land ist nun mal kein guter Unternehmer.
Offensichtlich kann die Privatwirtschaft mit Immobilien besser
umgehen.
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