In der Diskussion um Wirtschaftssanktionen
gegen Russland hat Heinrich Weiss, Aufsichtsratschef des Düsseldorfer
Anlagenbauers SMS Siemag, Vorsicht angemahnt: „Man muss jetzt mit
sehr behutsamen, fast chirurgischen Eingriffen versuchen, Putin zur
Umkehr zu bewegen“, sagte Weiss der „Rheinischen Post“
(Donnerstagausgabe). Man solle zwar beispielsweise auf die Lieferung
von militärischem Gerät und Technologie für strategische Projekte
verzichten, aber „alles, was Zivilgüter betrifft, sollte
weiterlaufen. Sanktionen müssen die Politik treffen, nicht die
Verbraucher“, so Weiß, der auch Mitglied im Ost-Ausschuss der
deutschen Wirtschaft ist. „Ich kenne Wladimir Putin jetzt seit zwölf
Jahren und habe ihn sehr geschätzt“, sagte Weiss. „Aber jetzt bin ich
enttäuscht von seinem Verhalten in der Ukraine-Krise.“
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