Der Kandidat für den CDU-Vorsitz und 
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verlangt verbindliche Regeln für
Muslime zur Integration in Deutschland. Vor der Islamkonferenz am 
Mittwoch in Berlin sagte Spahn der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ 
(Mittwoch): „Wir haben Religionsfreiheit, und es soll auch Moscheen 
in Deutschland geben. Aber Integration gelingt dauerhaft nur, wenn 
sich diese Moschee-Gemeinden als deutsche Moschee-Gemeinden verstehen
und nicht zum Beispiel als türkische.“ Moscheen dürften nicht aus dem
Ausland finanziert werden, die Imame müssten in Deutschland 
ausgebildet werden und auch Deutsch sprechen. Sie sollten wissen und 
verstehen, wie der deutsche Alltag funktioniert. Wenn in Deutschland 
ausgebildete Imame von Gemeinden nicht akzeptiert würden, könne das 
nicht hingenommen werden. Die Islamkonferenz sei dafür da, über diese
Rahmenbedingungen zu sprechen. „Die Aufgabe bleibt, dass Bund und 
Länder den rechtlichen Rahmen für muslimisches Leben in Deutschland 
setzen. Über den konkreten Weg müssen wir mit den Muslimen reden.“ 
Ein großes Problem sei, dass es keine zentrale muslimische 
Institution gebe, die auch für säkulare und liberale Muslime sprechen
könne.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell