SPD-Landesfraktionschef Thomas Kutschaty 
fordert ein geordnetes Abschalten der Braunkohlekraftwerke im 
rheinischen Revier. „Der Wirtschaftsminister muss dafür sorgen, dass 
es nicht zu Blackouts kommt und die Kraftwerke nach einem genauen 
Plan abgeschaltet werden – und nicht alle in derselben Gegend“, sagte
der Oppositionsführer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag). 
Er warnte davor, sich vorschnell darauf festzulegen, den Hambacher 
Forst nicht anzutasten: „Sollte der Hambacher Forst stehen bleiben, 
muss aber auch allen klar sein, dass dann wahrscheinlich Garzweiler 
ausgebaut wird und möglicherweise mehr Menschen umgesiedelt werden 
müssen.“ Die modernsten Kraftwerke stünden rund um den Hambacher 
Forst.
   Nach dem Kohlekompromiss vom Wochenende will sich 
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Samstag unter 
anderem mit Bürgermeistern aus dem Rheinischen Braunkohlerevier 
treffen, um über die nächsten Schritte, auch zum Ausgleich 
wegfallender Arbeitsplätze, zu informieren.
   Kutschaty kritisierte: „Die Landesregierung sollte das Rheinische 
Revier nicht gegen das Ruhrgebiet  ausspielen.“ Es sei auch noch ein 
ganz erheblicher Strukturwandel im Ruhrgebiet zu bewältigen. In dem 
gesamten Milliardenpaket sei aber kein einziger Vorschlag für das 
Ruhrgebiet vorgesehen. Der Wirtschaftsminister müsse jetzt auch die 
Oberbürgermeister aus dem Ruhrgebiet mit an den Tisch holen.
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