Der stellvertretende Vorsitzende der
SPD-Fraktion im Bundestag, Karl Lauterbach, hat 500 Millionen Euro
zusätzlich für die Krankenhausreform gefordert. Für den Umbau der
Krankenhauslandschaft sei ein „Umstrukturierungsfonds von 500
Millionen Euro jährlich notwendig“, sagte Lauterbach der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Das
Geld solle beispielsweise eingesetzt werden, wenn Kliniken schließen
und dafür mehr ambulante Angebote aufgebaut würden. Grundsätzlich
sollen Kliniken Lauterbach zufolge künftig stärker nach Qualität
bezahlt werden. „Wir werden die Bedarfsplanung der Krankenhäuser und
die Bezahlung ihrer Leistungen so verändern, dass die Qualität
künftig die entscheidende Rolle spielt“, sagte Lauterbach. Aus seiner
Sicht besteht heute bei der Leistungsfähigkeit der Kliniken ein
Ungleichgewicht. „Die Krankenhäuser, die Gewinne machen, sind oft
diejenigen, die Qualitätsdefizite haben“, sagte er. Oft sei es sogar
so, dass gute Qualität zu Verlusten führe.
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