Der baden-württembergische SPD-Vorsitzende Nils
Schmid wirft Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) vor, die 
Ausschreitungen rund um das Bauprojekt „Stuttgart 21“ akzeptiert zu 
haben. „Mappus hat die Eskalation der Gewalt billigend in Kauf 
genommen und dem Ruf des Landes Baden-Württemberg geschadet“, sagte 
Schmid der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ 
(Montagausgabe). Der SPD-Politiker will bis Ende Oktober über einen 
Volksentscheid abstimmen lassen. „Wir brauchen einen sofortigen 
Baustopp und die Entscheidung über einen Volksentscheid bis 
spätestens Ende Oktober“, sagte Schmid. Ein „Runder Tisch“ könne den 
Grundkonflikt nicht auflösen, so Schmid. „Aber er könnte alle Fragen 
im Vorfeld eines Volksentscheids aufklären, etwa die Kosten eines 
Ausstiegs. In diesem Zeitraum kann auch ein Schlichter hilfreich 
sein.“
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