Aus Rücksicht auf die Opfer der Flutkatastrophe
im Süden und Osten Deutschlands hat die konservative SPD-Gruppe
„Seeheimer Kreis“ erstmals seit 52 Jahren die traditionelle
Spargelfahrt abgesagt. Nach Informationen der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) aus SPD-Kreisen
hatten sich gestern früh bereits SPD-Chef Sigmar Gabriel und
Kanzlerkandidat Peer Steinbrück für eine Absage der jährlichen
Bootstour auf dem Berliner Wannsee ausgesprochen. Nach Telefonaten
mit Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier und den Sprechern des
„Seeheimer Kreises“, den SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten
Schneider, Johannes Kahrs und Petra Ernstberger, entschied man sich
für die Absage des Treffens. Man könne nicht „munter auf dem Wannsee
feiern, wenn anderswo in Deutschland Menschen wegen der Flut
evakuiert werden“, hieß es in der SPD-Führung.
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