Der stellvertretende SPD-Parteichef Olaf Scholz
hat der Bundesregierung vorgeworfen, die Bürger bei der Rente mit 67
zu verhöhnen. „Tatsache ist, dass nicht einmal ein Viertel aller 60-
bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt wird“, sagte
Scholz der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Man darf nicht die
Bürgerinnen und Bürger verhöhnen und ihnen eine Wirklichkeit
vorgaukeln, die zwar wünschbar, aber noch nicht eingetreten ist“, so
der SPD-Vize. Er warf der Regierung vor, im Umgang mit den Zahlen zur
Lage älterer Beschäftigter mit „Nebelkerzen“ zu werfen und
beispielsweise Statistiken heranzuziehen, „die zur eigentlichen
Problematik nichts aussagen“. So werde gerne über die Entwicklung der
Beschäftigung der 55- bis 64-Jährigen berichtet. Es gehe aber um die
rentennahen Jahrgänge, also die 60- bis 64-Jährigen.
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