Rheinische Post: St.-Martins-Initiative distanziert sich von CDU und FDP

Im Bemühen um die Anerkennung der rheinischen
St.-Martins-Tradition als immaterielles Kulturerbe durch die
Vereinten Nationen (UNESCO) müssen CDU und FDP im NRW-Landtag einen
peinlichen Rückschlag hinnehmen: Die Initiative
„Martinstradition.de“, die Urheber der Idee ist, distanziert sich von
dem Versuch der Regierungsparteien. Den CDU/FDP-Antrag, der am
Donnerstag im Plenum des Landtags diskutiert wird, nehmen die
Organisatoren der Bürgerinitiative sogar zum Anlass für eine
förmliche Beschwerde beim Landtagspräsidenten, die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) vorliegt. Sie
zeigen darin an, „dass der Antrag in keinster Weise mit uns als
verantwortlichen Urhebern der Bewerbung abgesprochen wurde“, heißt es
in dem vierseitigen Beschwerdebrief. René H. R. Bongartz und Jeya
Caniceus werfen CDU und FDP „einen Missbrauch unserer politisch von
vornherein bewusst neutral gehaltenen Initiative“ vor. Der Antrag
enthalte zudem mehrere sachliche Fehler. Unter anderem sei falsch,
dass es sich um eine Initiative von 73 rheinischen Sankt
Martins-Vereinen handele.

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