Die Staatsanwaltschaft Kleve ermittelt gegen
zahlreiche Landwirte am Niederrhein sowie die Schweinevermarktung
Rheinland wegen des Verdachts „bandenmäßiger Steuerhinterziehung“.
„Wir gehen von vorgetäuschtem Zwischenhandel mit Tieren aus“, sagte
Oberstaatsanwalt Günter Neifer der „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). „Um dies zu überprüfen, haben wir Unterlagen bei
mehreren Privatpersonen und in einer Reihe an Büros beschlagnahmt.“
Es gehe um mögliche Steuerschäden in Höhe von mehreren Millionen
Euro. Die Erzeugergemeinschaft bestätigte den Vorgang. Kern der
Ermittlungen ist laut dem Bericht die Frage, ob die Bauern ihre
Ferkel über die Erzeugergemeinschaft vermarktet haben oder ob sie die
Tiere in Wahrheit selbst verkauft und das Geschäft nur über die
Gemeinschaft abgerechnet haben. Damit hätten sie von einem
günstigeren Mehrwertsteuersatz profitieren können, der ihnen nach
Auffassung der Staatsanwaltschaft nicht zusteht.
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