Dank der wieder anziehenden Konjunktur können
Bund, Länder und Gemeinden 2013 offenbar mit deutlich höheren
Steuereinnahmen rechnen als bisher prognostiziert. „Wir erwarten ein
höheres Steueraufkommen, als bei der Steuerschätzung im November 2011
prognostiziert“, sagte Heinz Gebhardt, Finanzexperte des
Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsforschungsinstituts (RWI), der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). „Wir
rechnen mit deutlich höheren Löhnen und Gehältern. Dadurch steigen
die Einnahmen aus der Lohn- und Umsatzsteuer stärker als bisher
erwartet“, sagte Gebhardt, der Mitglied im amtlichen Arbeitskreis
Steuerschätzung ist. „Eine Aufwärtsrevision scheint mir sehr
wahrscheinlich“, sagte auch der Steuerschätzer des Kieler Instituts
für Weltwirtschaft, Jens Boysen-Hogrefe. Die Steuerschätzer kommen
vom 8. bis 10. Mai in Frankfurt/Oder zusammen. Ihre Ergebnisse
fließen ein in die Haushaltspläne von Bund und Ländern.
Steuermehreinnahmen von etwa 20 Milliarden Euro gegenüber ihrer
letzten Prognose im Oktober erwarten auch die führenden
Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten.
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