Der Fachkräftemangel setzt Unternehmen in
Deutschland immer heftiger zu. Inzwischen würden zwei Drittel aller
offenen Stellen in Berufen ausgeschrieben, die Probleme haben,
Fachpersonal zu finden, heißt es in einer Studie des arbeitgebernahen
Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) vorliegt. Das
bedeute, dass zwei von drei offenen Stellen 2016/2017 nur schwer,
verspätet oder gar nicht besetzt werden konnten. Unternehmen mit
weniger als 50 Mitarbeitern müssten ihre Personalsuche in fast jedem
dritten Fall ganz abbrechen. Es fehlten vor allem Techniker,
Handwerker und Pflegekräfte und insbesondere Kältetechniker,
Altenpfleger, Sanitär- und Heizungstechniker, Physiotherapeuten,
Informatiker, Vermessungstechniker, Fachärzte und Elektrotechniker.
Die größten Engpässe insgesamt hätten Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz und Thüringen sowie zahlreiche Regionen in
Ostdeutschland. Berlin und Hamburg seien weniger betroffen, weil
viele junge Leute in die Städte zögen. Die Zahl der unbesetzten
Ausbildungsstellen hätten im Ausbildungsjahr 2016/2017 ein neues
Rekordhoch erreicht. Zum 30. September hätten 48.900
Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können. Das seien 13 Prozent
mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sei die Zahl der Bewerber ohne
Lehrstelle auf 27.300 gestiegen.
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