Rheinische Post: Studie: Zuwanderer bringenüber 2000 Euro Mehreinnahmen pro Jahr für Sozialkassen

Zuwanderer bescheren der deutschen
Sozialversicherung nach einer aktuellen Studie für die Bertelsmann
Stiftung pro Kopf und Jahr Mehreinnahmen von deutlich über 2000 Euro.
„Der Beitrag der Neuzuwanderer dürfte den Betrag von 2000 Euro pro
Kopf und Jahr deutlich übersteigen“, heißt es in der Studie des
Migrationsforschers Herbert Brücker für die Stiftung. Die
Untersuchung liegt der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Donnerstagausgabe) vor. Brückers Arbeit bezieht sich auf
Berechnungen des Migrationsexperten Holger Bonin vom Zentrum für
Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim aus dem Jahr 2006.
Der Studie zufolge beschert ein Neu-Zuwanderer der Sozialversicherung
über einen gesamten Lebenszyklus hinweg durchschnittlich
Mehreinnahmen von deutlich über 14.000 Euro. Wirtschaftsvertreter
kritisierten unterdessen die CSU-Pläne für eine härtere Gangart
gegenüber armen Zuwanderern aus Bulgarien und Rumänien. „Die
Unternehmen haben in vielen Bereichen weiterhin Schwierigkeiten
qualifiziertes Personal zu finden – da sind Zuwanderer sehr
willkommen. Das gilt nicht nur für Akademiker und hoch qualifizierte
Fachkräfte, sondern zunehmend auch für normale berufliche
Qualifikationen, zum Beispiel in technischen Berufen“, sagte der
Vize-Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages (DIHK), Achim Dercks, der Zeitung. „Die
Zuwanderung insgesamt darf deshalb nicht in ein schlechtes Licht
gerückt werden, weil eine viel geringere Zahl von Menschen zu uns
kommen, um Leistungen aus den Sozialsystemen zu erhalten“, sagte
Dercks.

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