Der Koordinator der Bundesregierung für die
transatlantische Zusammenarbeit, Peter Beyer, hat kurz vor Beginn des
G20-Gipfels in Argentinien vor einer Spaltung Europas durch
US-Präsident Donald Trump gewarnt. „Das Spiel des Donald Trump
sollten wir nicht mitspielen. Er will Europa auseinander dividieren“,
sagte Beyer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag). Das
versuche Trump auch durch Einzelgespräche mit der deutschen
Wirtschaft außerhalb der politischen Tagesordnung. „Ein Hebel dafür
ist auch, wenn sich deutsche Unternehmenschefs um seinen Tisch
versammeln“ sagte Beyer mit Blick auf mögliche Treffen deutscher
Autohersteller mit Trump. Beyer mahnte: „Populisten und Nationalisten
sind eine Belastung für das G20-Format, die Demokratie, den
Multilateralismus und die Weltordnung.“ Beim G20-Gipfel dürfe Europa
nicht alles allein auf Deutschland und die Bundeskanzlerin
konzentrieren. Europas vermeintliche, strukturelle Schwäche, mit den
vielen EU-Staaten einen Konsens finden zu müssen, sei vielmehr eine
Stärke der Vielseitigkeit und Kompromissfähigkeit. Aber: „Nur
gemeinsam werden die EU-Mitgliedsstaaten auf internationaler Bühne
wahr- und ernstgenommen.“
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