Rheinische Post: Tui-Chef erwartet Gewinnsprung trotz Terror und Brexit

Weder die jüngsten Terroranschläge noch die
Brexit-Debatte schaden dem Geschäft des Touristikkonzerns Tui. „Wir
rechnen damit, dass der operative Gewinn der Tui in den nächsten drei
Jahren jeweils um zehn Prozent steigt. Der bisherige Verlauf der
Saison bestätigt mich in dieser Erwartung, trotz der Turbulenzen“,
sagte Tui-Chef Friedrich Joussen der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Bei den Buchungen haben wir ein
Umsatzplus von zwei Prozent im ersten Halbjahr eingefahren. Der
Tourismus ist eine Wachstumsindustrie.“

Auch beim England-Geschäft bleibt er gelassen: „Sollte das
britische Pfund nachhaltig Wert verlieren, beeinträchtigt das die
Kaufkraft. Aber ob die reiselustigen Briten deswegen weniger Urlaub
machen? Ich bezweifel das.“

Zugleich will Joussen den Konzernumbau vorantreiben. „Wir ändern
unsere Strategie. Die Tui war früher ein Händler von Reisen. Unsere
Investitionen gehen heute in eigene Hotels und in den Ausbau unserer
drei Kreuzfahrtflotten in Deutschland und in England. Wir werden so
zunehmend ein Hotel- und Kreuzfahrtkonzern.“ Bis 2019 solle jedes
Jahr ein neues Kreuzfahrtschiff in die Flotte kommen.

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