Rheinische Post: Union beharrt nicht auf Schäuble-Kandidatur für Vorsitz der Euro-Gruppe

Die Unionsfraktion im Bundestag hält eine
Kandidatur von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für den
Vorsitz der Euro-Gruppe nicht für vordringlich. „Wolfgang Schäuble
ist sicher geeignet, aber für uns ist nicht die entscheidende Frage,
welche Nationalität der Juncker-Nachfolger hat“, sagte
Unionsfraktionsvize Michael Meister der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). Gegen Schäuble als Nachfolger
von Jean-Claude Juncker spreche auch, dass Deutschland in der
Euro-Krise zunehmend eigene Interessen vertreten müsse. „Wir müssen
gelegentlich unsere deutschen Interessen durchsetzen. Der Chef der
Euro-Gruppe muss dagegen die Interessen aller zusammenführen“, sagte
Meister.

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