Rheinische Post: Union fordert höhere Firmensteuern in Irland

Die Finanzpolitiker der Union haben die irische
Regierung aufgefordert, die Steuern für Unternehmen zu erhöhen, um
das Staatsdefizit zu senken. „Die Steuersätze für Unternehmen in
Irland müssen hart überprüft werden“, sagte der finanzpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Leo Dautzenberg, der
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Auch die Praxis der irischen
Finanzaufsicht müsse unter die Lupe genommen werden. Sie gelte als
erheblich laxer als die deutsche Aufsicht Bafin. Irland hatte in den
vergangenen Jahren Unternehmen aus aller Welt mit Niedrigsteuern
angelockt. Kapitalgesellschaften zahlen dort lediglich gut 14 Prozent
Steuern auf ihre Gewinne. In Deutschland dagegen müssen
Aktiengesellschaften oder GmbHs durchschnittlich etwa 28 Prozent
Steuern bezahlen.

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