Die Unionsfraktion hat die katholische Kirche
dazu aufgerufen, sich offen der Debatte um die Zukunft des Zölibats
zu stellen. Nach einem Vorstoß des Zentralkomitees der deutschen
Katholiken, die Pflicht zur Ehelosigkeit zu lockern, erklärte der
Kirchenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung,
er empfinde es zwar als falsch, den Zölibat allein deswegen als
hinfällig darzustellen, weil er manchen nicht nahe genug am Zeitgeist
sei. „Gleichwohl sollte sich die Kirche dieser wichtigen Frage, von
der auch die Zukunft der Institution abhängen könnte, zuwenden“,
sagte Jung der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Mittwochausgabe). So wie Papst Franziskus zur Frauenordination eine
ergebnisoffene Abwägung angeregt habe, könne sich die Kirche auch
beim Zölibat der Diskussion stellen, sagte Jung.
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