Die kommende große Koalition will eine kurze
bezahlte Pflegezeit einführen. „Eingebettet in eine große
Pflegereform sollen Familien, die Angehörige pflegen, besser
unterstützt werden. Dafür soll die zehntägige Auszeit vom Job, die
Angehörige heute schon in akuten Fällen nehmen können, künftig
bezahlt werden“, sagte SPD-Vize-Chefin Manuela Schwesig der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Die
Pflegeversicherungen wären in der Pflicht, die Lohnfortzahlung in
Höhe des Krankengeldes zu leisten“, sagte Schwesig. „Wir rechnen
damit, dass rund 50.000 Menschen eine solche zehntägige Pflegezeit in
Anspruch nehmen werden“, sagte Schwesig. Das seien dann jährlich 40
Millionen Euro. „Angesichts dessen, dass wir eine Pflegereform mit
einer Beitragssatzerhöhung von 0,5 Prozentpunkten planen, die den
Pflegekassen fünf Milliarden Euro einbringt, ist dies eine
überschaubare Ausgabe.“
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