Der Chefhaushälter der Unionsfraktion im
Bundestag, Norbert Barthle (CDU), hat die griechische Regierung vor
dem abrupten Abbruch der EU-Hilfszahlungen ab März gewarnt. „Die
griechische Regierung will das laufende Programm nicht ordnungsgemäß
beenden. Damit hätten wir Ende Februar einen so genannten Dirty Exit,
einen schmutzigen Ausstieg aus dem Programm“, sagte Barthle der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Das
bedeutet, dass ab März keine Anschlusslösung für Griechenland mehr
möglich ist. Das war´s dann“, sagte Barthle. Er warnte zugleich die
Regierungen der Euro-Staaten davor, die Spar- und Reformauflagen für
Griechenland zu lockern. „Es wäre ein fatales Signal für den Rest
Europas, wenn wir jetzt ausgehend von Griechenland grundlegende
Vereinbarungen über den Haufen werfen würden“, sagte Barthle. „Dann
wüssten die Leute überall: Wenn ihnen das Geld ausgeht, dann müssen
sie nur Links- oder Rechtspopulisten wählen, und es kommt wieder
zurück“, sagte der CDU-Politiker.
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