Der Chef-Haushälter der Unionsfraktion, Norbert
Barthle, hat seine Forderung nach geringfügigen Steuererhöhungen für
Spitzenverdiener verteidigt. „Wenn die Steuerzahler insgesamt im
Schnitt entlastet werden, halte ich es für vertretbar, dass
Topverdiener etwas mehr Steuern zahlen sollen als bisher“, sagte
Barthle der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagsusgabe). Mit den Mehreinnahmen will Barthle
Steuerentlastungen für geringe und mittlere Einkommen
gegenfinanzieren. Union und FDP wollen im Herbst ausloten, wie hoch
das Volumen der ab 1. Januar 2013 geplanten Steuerentlastungen
ausfallen kann. Barthle hatte vorgeschlagen, den Spitzensteuersatz
von 42 Prozent nicht bereits ab einem Jahreseinkommen von 53 000
Euro, sondern erst ab einem etwas höheren Einkommen greifen zu
lassen. Bis zum Jahreseinkommen von 250 000 Euro solle dann der
Spitzensteuersatz schrittweise bis auf 45 Prozent steigen. Dadurch
würde die Steuerbelastung für Topverdiener zunehmen, denn bisher gilt
der Steuersatz von 45 Prozent erst ab dem Einkommen von 250 000 Euro.
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