Der Chef der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung 
(MIT), Carsten Linnemann, hat die Wiedereinführung der Meisterpflicht
für alle Handwerksberufe gefordert. „Wir müssen für die 53 Gewerke 
die Meisterpflicht wieder einführen, die 2004 von Rot-Grün 
abgeschafft wurde“, sagte Linnemann der in Düsseldorf erscheinenden 
„Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „In diesen 53 Gewerken  findet 
so gut wie keine duale Ausbildung mehr statt“, sagte Linnemann. 
„Außerdem geht innerhalb der ersten fünf Jahr nach Gründung die 
Hälfte dieser Betriebe ohne Meister pleite“, sagte der 
CDU-Wirtschaftspolitiker. Er will auch die bisherige rechtliche 
Begründung für die Meisterpflicht ändern. „Der Meisterbrief muss ein 
Bildungsstandard sein wie die Gesellenprüfung, das Abitur oder der 
Hochschulabschluss“, sagte Linnemann. „Dann sind wir das Problem der 
Einmischung von außen los, denn Bildungsstandards unterliegen allein 
der nationalen Hoheit“, sagte er. Bisher werden Meisterpflicht oder 
Meisterzwang damit begründet, dass im Handwerk der Schutz vor 
Gefahren für Gesundheit oder Leben von Dritten gewährleistet sein 
muss.  Meisterzwang oder Meisterpflicht bedeuten, dass es nur 
Meistern und gleichstellten erlaubt ist, handwerkliche Betriebe zu 
führen.
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