Rheinische Post: Unterrichtsausfall: Löhrmann für Stichprobe an allen Schulen in NRW

In Nordrhein-Westfalen zeichnet sich ab, dass
künftig alle Schulen an der Erhebung des Unterrichtsausfalls
teilnehmen. „Ich bin bereit, die neuen Vorschläge zu übernehmen und
umzusetzen“, sagte Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Eine
Arbeitsgruppe der NRW-Bildungskonferenz hatte zuvor dafür plädiert,
den Ausfall nicht mehr wie bisher nur mit einer Stichprobe in einem
zweiwöchigen Zeitraum zu erfassen, sondern das gesamte Jahr hindurch.
Nach Angaben von Mitgliedern der Arbeitsgruppe würde das Schuljahr
dafür in 20 Zwei-Wochen-Zeiträume aufgeteilt, in denen jeweils
mehrere Hundert Schulen an der Stichprobe beteiligt wären. Insgesamt
würden so alle rund 6000 Schulen im Land jeweils einmal im Jahr für
zwei Wochen an der Stichprobe teilnehmen – bisher sind es nur 770.
Das Plenum der Bildungskonferenz muss den Vorschlag noch als
Empfehlung an die Landesregierung beschließen. „Wir bekommen eine
Präzisierung“, sagte Löhrmann zu den Plänen. Die aktuellste
Stichprobe hatte für 2014 einen Wert von 1,7 Prozent ersatzlos
ausgefallenen Unterrichts ergeben; vor allem Elternverbände schenken
dieser Zahl aber keinen Glauben.

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