Die Energiewende droht die jährlichen
Stromkosten der Privathaushalte nach Einschätzung der
Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) weiter spürbar zu erhöhen.
„Bis 2020 wird die Energiewende einen Durchschnittshaushalt
zusätzlich etwa 120 Euro pro Jahr kosten“, sagte der der
kommissarische Leiter der Organisation, Holger Krawinkel, der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).
„Etwa zwei Drittel der Kostensteigerung liegen im Ausbau der
Offshore-Windanlagen auf See begründet“, sagte Krawinkel.
Kostentreiber seien aber auch die wachsenden Strommengen der
Industriebetriebe, die von den Förderkosten des Ökostroms ausgenommen
seien. „Das inflationäre Befreien von der EEG-Umlage muss endlich
aufhören. Es dürfen nur noch die Unternehmen befreit werden, die
wirklich nachweislich im internationalen Wettbewerb stehen“, sagte
der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias
Miersch, der Zeitung. Es dürfe nicht sein, dass Betriebe ihre
Maschinen übers Wochenende laufen ließen, nur um nachzuweisen, dass
sie energieintensiv seien.
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