Deutschlands Verbraucher sollen künftig auf
Lebensmittelverpackungen vor Eiern von Hühnern aus Käfig-Haltung
gewarnt werden. Darauf läuft eine Initiative des Landes Berlin bei
der am Mittwoch beginnenden Verbraucherschutzministerkonferenz
hinaus. Nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe) kann Berlins zuständiger Senator
Thomas Heilmann (CDU) dabei auf Unterstützung vieler Amtskollegen
hoffen. „Ich befürworte den Vorschlag des Landes Berlin“, sagte der
rheinland-pfälzische Verbraucherschutzminister Jochen Hartloff (SPD)
gegenüber der Zeitung. Der Vorschlag entspreche, so Hartloff,
„unserer bisherigen Linie, dass wir uns für eine artgerechte Haltung
von Hühnern und für eine entsprechend korrekte Kennzeichnung von
Eiern einsetzen“. Auch NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel
(Grüne) gibt Berlins Initiative Rückendeckung: „Drei Viertel der Eier
werden heute in Produkten verarbeitet, daher muss auch deutlich
sichtbar gekennzeichnet werden, wenn Eier verwendet werden, die von
Legehennen aus Käfighaltung stammen“, sagte Remmel. Als
Verpackungshinweis könnte nach ersten Hinweisen jene Markierung
dienen, die bereits für frische Eier gilt: Etwa eine Null für
Bio-Eier und eine Drei für solche aus Kleingruppen-Käfighaltung,
jeweils als Zahl hinter der enthaltenen Ei-Zutat vermerkt.
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