Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
(CDU) hat eine Überprüfung der Eignungsmerkmale für die Bundeswehr
angekündigt – als eine Möglichkeit, die Bundeswehr als Arbeitgeber
attraktiver zu machen. „Beispiel körperliche Fitness: Es stellt sich
die Frage, ob jeder einzelne Soldat und jede einzelne Soldatin,
gleich welche Aufgabe sie im Riesenkonzern Bundeswehr ausfüllt,
tatsächlich einen langen Marsch mit schwerem Gepäck bewältigen können
muss“, sagte von der Leyen der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Da müssen wir eher danach
gehen, was eigentlich eine moderne, hochtechnisierte Armee braucht“,
betonte die Ministerin. Fitness sei immer gut, ein moderne Armee
brauche aber ebenso die Fähigkeit zum vernetzten Arbeiten, soziale
Kompetenzen, eine moderne „Unternehmenskultur“ und ausgeprägtes
Technikverständnis, betonte von der Leyen. „Für Menschen, die das bei
der Bundeswehr einbringen wollen, dürfen wir nicht unnötige Hürden
aufbauen.“ Die Ministerin sagte zudem, dass die Bundeswehr immer ein
besonderer Arbeitgeber sein werde, auch mit Blick auf die
Auslandseinsätze. „Trotzdem müssen wir im Dienst zu Hause, der mehr
als 90 Prozent des Alltags ausmacht, besser werden“, sagte sie. Die
Truppe müsse den „Anschluss an die moderne Arbeitswelt finden“. Dies
gelte bei Themen wie Teilzeit, mobiles Arbeiten, attraktive
Karrierepfade und Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
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