Erstmals in seiner Geschichte startet
Deutschlands zweitgrößter Telefonkonzern Vodafone Deutschland ein
unternehmensweites Programm zum Abbau von Personal. Das berichtet die
in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Mittwochsausgabe).
Mindestens 600 Mitarbeiter der aktuell 10.500 Beschäftigten sollen
mit dem Angebot von Abfindungen dazu gebracht werden, das
Düsseldorfer Unternehmen zu verlassen. Mehr als 100 Millionen Euro
hat Vodafone für das Programm reserviert, was rein rechnerisch auf
eine Abfindung von 166.000 Euro pro ausscheidendem Mitarbeiter
hinausläuft. Für jedes Beschäftigungsjahr im Unternehmen erhalten die
Mitarbeiter knapp ein Monatsgehalt Abfindung, ältere Mitarbeiter mit
langer Betriebszugehörigkeit bekommen hohe Zuschläge, außerdem
sollen Personalberater kündigungswilligen Mitarbeitern helfen, eine
neue Stelle zu finden.
Der Personalabbau ist Teil des Sparprogrammes „Fit for growth“,
mit dem Vodafone Deutschland netto 100 Millionen Euro aus den
jährlichen operativen Kosten von zwei Milliarden Euro herauskürzen
will. Nach Informationen der „Rheinischen Post“ arbeitet die
Unternehmensberatung Boston Consulting bei dem Umbauprogramm mit.
Chef von Vodafone-Deutschland ist Jens Schulte-Bockum, ein früherer
McKinsey-Berater. Hintergrund des Sparprogramms ist der immer
weitere Verfall der Mobilfunkpreise in Deutschland: Der Umsatz von
Vodafone Deutschland sank zwischen April bis September 2012 um 6,1
Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) ging
um 12,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zurück.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Weitere Informationen unter:
http://