Rheinische Post: Von der Leyen stützt Vereinbarungen zur Frauenquote „vorbehaltlos“

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der
Leyen (CDU) hat klarstellen lassen, dass sie die im Koalitionsvertrag
festgelegten Pläne für eine gesetzliche Frauenquote vorbehaltlos
mitträgt. „Das Verteidigungsministerium unterstützt die im
Koalitionsvertrag getroffenen Vereinbarungen für die
gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an
Führungspositionen vorbehaltlos“, sagte ein Sprecher des
Bundesverteidigungsministeriums der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Konkret bedeutet das auch, im
Einflussbereich des Bundes eine gezielte Gleichstellungspolitik
voranzutreiben, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen und in
Gremien deutlich zu erhöhen“, betonte der Sprecher von der Leyens.
Das Verteidigungsministerium habe in der Ressortabstimmung über den
Gesetzentwurf zur Frauenquote lediglich zwei kleinere Punkte moniert.
„Wir wollen kein Veto-Recht eines anderen Ressorts bei jeder
Besetzung von Gremiensitzen“, sagte der Ministeriumssprecher. Zudem
könne das Verteidigungsministerium die Zahl seiner
Gleichstellungsbeauftragten nicht verdoppeln, wie im Gesetzentwurf
gefordert. „Der Vollzugsaufwand wäre erheblich, wenn wir die Anzahl
unserer Gleichstellungsbeauftragten ohne Flexibilität und Ausnahme
einfach auf 200 verdoppeln müssten und dazu jeweils auch das
notwendige Unterstützungspersonal bereitzustellen wäre“, sagte der
Sprecher.

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