Rheinische Post: Vorwerk stellt Thermomix-Fertigung in Wuppertal ein

Die Küchenmaschine Thermomix wird nicht länger
am Stammsitz des Unternehmens Vorwerk in Wuppertal gefertigt. „Die
Thermomix-Produktion am Standort Wuppertal läuft voraussichtlich im
Dezember 2019 aus“, sagte ein Sprecher des Unternehmens der
Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Vorwerk reagiert
damit auf die zuletzt gesunkenen Verkäufe bei der Küchenmaschine.
„Wir hatten Überkapazitäten beim Thermomix in Europa, die
Wachstumschancen liegen in Asien“, sagte Gesamtbetriebsratschef Ralf
Hüttemann der „Rheinischen Post“. Das Unternehmen will unter anderem
deswegen auch 200 Vollzeitstellen in Wuppertal abbauen, die Zahl der
betriebsbedingten Kündigungen ist dabei auf maximal 85 gedeckelt.

In China soll eine neue Thermomix-Fertigung für den asiatischen
Markt entstehen. „Größter Produktionsstandort bleibt weiterhin unser
Thermomix-Stammwerk in Frankreich, wo die Geräte für die großen
europäischen Märkte gefertigt werden. Die Motorenfertigung sowie die
Fertigung weiterer Komponenten für den Thermomix, wie beispielsweise
das Mixmesser, findet auch weiterhin in Wuppertal statt“, sagte ein
Vorwerk-Sprecher der „Rheinischen Post“. Betriebsratschef Ralf
Hüttemann sieht langfristig durch den Standort in Shanghai auch
Chancen für Wuppertal: „Wir hoffen, dass die Produktion in China
hochfährt und wir dadurch auch in Wuppertal mehr Motoren und Messer
für den Thermomix exportieren können.“

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