Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, 
Andreas Voßkuhle, beklagt eine Anti-Eliten-Stimmung. Der in 
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) sagte 
Voßkuhle: „Um den Elitenhass einzudämmen, sollten wir soziale Räume 
schaffen, in denen man sich begegnen und gegenseitiges Vertrauen 
aufbauen kann.“ Das könnten etwa Sportvereine sein, so Voßkuhle. Er 
beklagt, dass „kein gesamtgesellschaftlicher Austausch mehr 
stattfindet, sondern sich einzelne abgeschottete Milieus 
herausbilden“. Er beobachtet außerdem einen Vertrauensverlust in den 
Rechtsstaat: „Ich spüre mitunter eine gewisse emotionale Distanz zu 
den Institutionen des demokratischen Verfassungsstaats.“ Auf die 
Frage, ob es eine Faszination für das Autoritäre gebe, antwortete 
Voßkuhle: „Wahrscheinlich schon.“
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