Rheinische Post: VRR kündigt neues Tarifsystem an

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) will im
kommenden Jahr entfernungsabhängige Fahrpreise einführen. Das
bestätigte VRR-Chef José Luis Castrillo der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Bezahlt werden
sollen dabei nicht mehr die durchquerten Tarifzonen von A bis E,
sondern die zurückgelegten Kilometer. „Das ist für den Fahrgast
transparenter und fairer“, sagte Castrillo. „Wer nur eine kurze
Strecke zurücklegen muss, wird nicht mehr bestraft, wenn er zufällig
eine Tarifzonen-Grenze überquert.“ Zeitgleich mit dem neuen
Kilometer-Tarif will der VRR allen Kunden, die ein Smartphone
besitzen, auch ein neues Bezahlsystem anbieten: das sogenannte
Checkin-Checkout-System (übersetzt: „Einsteigen und anmelden –
aussteigen und abmelden“). Wer das entsprechende Programm auf sein
Smartphone geladen hat, kann an jeder beliebigen VRR-Haltestelle in
einen Bus oder eine Bahn einsteigen und sich vom Sitzplatz aus per
Handy-Knopfdruck als Fahrgast anmelden. Die Abmeldung an der
Zielhaltestelle erfolgt mit demselben Tastendruck. Während der Fahrt
ersetzt das Smartphone den Fahrschein. VRR-Chef Castrillo:
„Computersysteme berechnen automatisch die zurückgelegte Entfernung
auf Grundlage der Standortdaten des Fahrgastes beim Ein- und
Aussteigen.“ Das Fahrtgeld wird wahlweise vom Bankkonto des
Fahrgastes abgebucht oder mit einem vorher eingezahlten Guthaben
verrechnet. Castrillo betont: „Sowohl das neue Bezahlsystem als auch
der neue Kilometertarif sind zusätzliche Angebote. Wer will, kann
auch weiter Tickets nach dem alten Tarif lösen und wie bislang
bezahlen.“

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Weitere Informationen unter:
http://