Rheinische Post: Wagenknecht plädiert für griechischen Euro-Abschied

Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat
vor dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und
IWF-Chefin Christine Lagarde für den Ausstieg Griechenlands aus dem
Euro plädiert. „Seit Jahren täuscht Schäuble die deutsche
Öffentlichkeit, obwohl er weiß oder zumindest wissen sollte, dass
Griechenland pleite ist“, sagte Wagenknecht der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Die von der
Bundesregierung mit zu verantwortenden Kredite an das Land seien „ein
Milliardengrab für die deutsche und europäische Steuergelder“, sagte
Wagenknecht. Griechenland sei mit diesen Krediten nicht gerettet
worden, sondern Banken und Hedgefonds. Ob Griechenland weiterhin
seine Perspektive innerhalb der für seine Volkswirtschaft viel zu
harten Währung des Euro sehe, müsse letztlich die griechische
Bevölkerung entscheiden. „Allerdings spricht einiges dafür, dass eine
wirtschaftliche Erholung jenseits dieses Korsetts um einiges leichter
wäre“, sagte Wagenknecht. Merkel trifft Lagarde an diesem Mittwoch in
Berlin.

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