Rheinische Post: Wagenknecht zu Hacker-Angriff: Es ist heuchlerisch, nur mit dem Finger auf Russland zu zeigen

Linksfraktionschefin Sahra Frau Wagenknecht hat
Schuldzuweisungen nur an Russland wegen des Hacker-Angriffs auf das
Datennetz des Bundes als „heuchlerisch“ bezeichnet. „Es ist ja bisher
noch nicht mal klar, ob der Angriff von den Russen ausging“, sagte
Wagenknecht der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagausgabe). „Aber richtig ist: Wir erleben einen Kalten Krieg,
zu dem auch gegenseitige Hacker-Angriffe gehören. Heuchlerisch ist,
dabei immer nur mit dem Finger auf Russland zu zeigen.“ Der
US-Geheimdienst NSA mache mit ungleich besserem Know-how weltweit das
gleiche. Wagenknecht warb dafür, zur Entspannungspolitik Willy
Brandts mit Russland zurückzukehren. Damals sei das Verhältnis zu
Moskau mindestens so angespannt gewesen wie heute. Alle Seiten
sollten auf Cyber-Angriffe verzichten. „Ein No-Spy-Abkommen wäre
überfällig.“

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