Rheinische Post: Walter-Borjans: Kanzlerkandidatur von SPD-Vorsitz trennen

Der Bewerber für den SPD-Vorsitz, Norbert
Walter-Borjans, hat sich dafür ausgesprochen, künftig eine
Kanzlerkandidatur vom Parteivorsitz zu trennen. „Wir als SPD sollten
uns von dem Prinzip verabschieden, dass der Vorsitz und eine
Kanzlerkandidatur nur in Personalunion möglich sind“, sagte
Walter-Borjans der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). „Die
Entscheidung trifft der Parteitag, und die Meinung der Vorsitzenden
sollte dabei keine vernachlässigbare Größe sein“, fügte der frühere
NRW-Finanzminister hinzu, der sich mit der Bundestagsabgeordneten
Saskia Esken für den Vorsitz bewirbt. Gerüchte, wonach die Jusos das
Team deswegen unterstützen, weil Juso-Chef Kevin Kühnert ein Amt
beispielsweise als Generalsekretär versprochen bekommen habe, wies
Walter-Borjans zurück. „Weder Saskia Esken noch ich haben mit Kevin
Kühnert eine Absprache für ein Amt getroffen, sollten wir als
SPD-Vorsitzende gewählt werden“, sagte Walter-Borjans. Es gebe
definitiv keinen Deal mit Kevin Kühnert und auch nicht mit anderen
Personen. „Wir lassen uns von den Gerüchtestreuern aber auch nicht
aufnötigen, dass ein kluger Kopf wie er keine wichtige Rolle spielen
darf“, so Walter-Borjans.

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